- Abheilung entzündlicher Hautveränderungen (z.B. bei Neurodermitis)
- Abheilung erythro-squamöser Plaques oder zumindest eine deutliche Verbesserung des Hautbildes
(z.B. bei Psoriasis) - Linderung des Juckreizes
- Wiedererlangung einer gut gepflegten und widerstandsfähigen Haut
- bessere Krankheitsverarbeitung und erweitertes Verständnis für die Krankheit
- besserer Umgang mit der chronischen Hauterkrankung, Optimierung der Hautpflege
- Erstellen eines nachhaltigen Therapieregimes für zu Hause
- Hilfsmittelberatung bei vorhandenen Einschränkungen
- Durchbrechen von möglichen Rückzugstendenzen im sozialen Bereich
- Förderung von Ressourcen für die berufliche und private Teilhabe
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Die nachfolgenden Erkrankungen sind Beispiele der häufigsten Krankheitsbilder der Haut. Bei differenzierteren Diagnosen sollten Sie mit uns Kontakt aufnehmen.
- atopisches Ekzem (Neurodermitis) sowie sonstige Ekzemkrankheiten (Kontakt-, Hand-, Fußekzem
- Psoriasis vulgaris (Schuppenflechte) inkl. Psoriasisarthritis
- sonstige chronisch-entzündliche Hauterkrankungen
- Nachsorge von bösartigen Neubildungen der Haut
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- Erythrodermie (Rötung und Entzündungsreaktion der gesamten Haut
- nicht abgeschlossene Wundheilung nach operativen Eingriffen oder Ulcera
- fehlende Rehabilitationsfähigkeit
- Unfähigkeit zur Selbstversorgung
- rheumatische Erkrankungen im akuten entzündlichen Schub
- dekompensierte Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- schwere pulmonale Erkrankungen
- Erkrankungen, die eine regelmäßige intravenöse Therapie bzw. Transfusion und Überwachung erfordern
- bei adipösen Patienten Maximalgewicht 150 kg (technisch bedingt)
- akute Suizidgefahr bzw. akute Selbst- und/oder Fremdgefährdung
- siehe auch unter allgemeine Kontraindikationen
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- ausführliches Erfragen der Krankengeschichte (Anamnese), Verlaufsdynamik, Evaluation von auslösenden Faktoren bzw. Allergenen (z.B. beruflich), bisherige Behandlung, Medikamentenanamnese
- Vorbefunde, fachärztliche dermatologische Anbindung
- Erfassung von Begleit- und Folgeerkrankungen(z.B. psychische Folgeerkrankungen wie Depressionen oder Rückzugstendenzen)
- Dermatology Life Quality Index (DLQI - Maß für die Beeinträchtigung der Lebensqualität durch die Hauterkrankung)
- bei Bedarf Psoriasis Area Severity Index (PASI - zur Ermittlung des Schweregrades einer Psoriasis)
- bei Bedarf Severity Scoring of atopic Dermatitis (SCORAD - klinisches Bewertungssystem zur Bestimmung des Schweregrads des Atopischen Ekzems)
- WHO-5 Fragebogen zur Lebensqualität zu Beginn und am Ende der Reha-Maßmahme
- allgemeine Ganzkörperuntersuchung mit Beurteilung des Hautzustandes und orthopädischer Untersuchung im Hinblick auf Beteiligung peripherer Gelenke und der Wirbelsäule
- Labordiagnostik - je nach eingereichten/mitgebrachten Vorbefunden Labordiagnostik
- EKG
- verschiedene apparative Diagnostik bei Begleiterkrankungen, z.B. Ultraschall, Langzeit-Blutdruck- und Langzeit-EKG-Messung, Ergometrie, Bodyplethysmografie
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Im Vordergrund der Therapie steht eine Verbesserung des Hautbildes und der Lebensqualität. Seit Jahrzehnten werden in St. Peter-Ording die thalasso-therapeutischen Wirkungen von Sonnenlicht und Schwefelsole genutzt.
- Nutzung der positiven klimatischen Faktoren des Nordseeklimas (UV-Strahlung)
- Schwefelsolebäder bzw. Hautpflegebäder, z.B. mit Ölzusätzen
- Photo-Therapie: UVA- und/oder UVB-Bestrahlungen des ganzen Körpers, der Hände und/oder Füße und des Kopfes (Lichtkamm
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Medikamente
- Überprüfung und ggf. Optimierung der medikamentösen Therapie entsprechend der Leitlinien
- bei Bedarf z.B. kortisonhaltige Externa oder Calcineurin-Inhibitoren, teerhaltige Präparate, Basispflege, Vitamin-D3-Analoga, Biologika, Antipruriginosa
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Sport- und BewegungstherapieEin wichtiger Therapieansatz besteht außerdem in der Steigerung der körperlichen Aktivität:
- je nach Leistungsstand Walking, Nordic Walking, Jogging
- oder Terraintraining im Wald und am Meer
- verschiedene Gymnastikgruppen (z.B. Pilates oder Yoga oder Stretching, Hockergymnastik)
- Rückenschule
- Medizinische Trainingstherapie und Ergometertraining
- Chi Ball (für Frauen)
- Zirkeltraining, Deepwork, Crossletics
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Physiotherapie/balneophysikalische Maßnahmen- Schwefelsolebäder
- Wannenbäder mit verschiedenen Zusätzen zur Hautpflege
- UVA-/UVB-Bestrahlung
- Elemente der Kneipptherapie zur Abhärtung
- je nach Hautbefund klassische Massagen oder Fußreflexzonenmassagen bei HWS-/Schultergürtel-Symptomatik oder Manuelle Lymphdrainage (bei Ödemen)
- Einzelkrankengymnastik bei Bewegungseinschränkungen
- Sandgreifen bei Arthritis der Fingergelenke
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psychologische TherapieSollte sich während des ärztlichen Aufnahmegesprächs herausstellen, dass eine psychologische Unterstützung erforderlich ist (Stress, Depression, private oder berufliche Belastungen), bieten wir folgende Maßnahmen an:
- psychologisches Einzelgespräch
- Entspannungsverfahren (Autogenes Training oder Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson (PMR) oder Qi Gong oder Imagination
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edukative MaßnahmenPatienten können folgende Vorträge und Schulungen besuchen:
- Hautschulung
- Vortrag „Hautpflege und Therapiemöglichkeiten“
- Vortrag „Entspannung und Achtsamkeit“
- Vortrag „Stressmanagement“
- Ernährungsberatung und ggf. Ernährungsumstellung
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weitere Maßnahmen- Ergotherapie inkl. Hilfsmittelberatung bei Gelenkbeteiligung
- bei Bedarf Sozialberatung
- ggf. Akupunktur und Hypnose (jeweils als Wahlleistungen)
- ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm
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